ist das Herzstück der Meditationen. Darunter wird hier ein bewusstes Wahrnehmen der Körper- und Sinneserfahrungen, der Gefühle und Gedanken verstanden, ohne diese zu manipulieren, zu kontrollieren oder sich mit ihnen zu identifizieren. Bewertungen und Reaktivitäten werden wahrgenommen und auf Sinn und Auswirkung hinterfragt. Licht ist ein Symbol für die erhellende Kraft der Achtsamkeit.
beschreibt die Grundhaltung von Wohlwollen und Respekt gegenüber allen Leben ohne Unterschied. Sie ist die Kraft, aus der Frie-den, Ethik und Verbundenheit entstehen. Mitgefühl, Mitfreude und Versöhnung wachsen daraus. Eine solche Haltung können wir fördern durch Reflektionen, geistige Übungen und Handlungen aus der Einsicht heraus, dass sie uns selbst Frieden bringen.
ist eine Einsichtsmeditation. Durch ein ruhevolles Verweilen im Augenblick mir kontinuierlicher Achtsamkeit wird bewusst wie wir Erleben verarbeiten, wie wir uns in Reaktivitäten verwickeln und welchen Irrtümern wir folgen. Einsicht entsteht spontan und unmittelbar. Die Figur des Buddha steht für Weisheit und Mitgefühl als Resultat der Einsichten.
bezeichnet die buddhistische Lehre und steht gleichzeitig für Gesetzmäßigkeit. Letztere Bedeutung ist ein Hinweis darauf, dass es im Dharma nicht darum geht, einen bestimmten Glauben anzunehmen, sondern direkt über eigene Erfahrung und Reflektion die Zusammenhänge, die zu Leiden oder Frieden führen, zu verstehen.Achtsamkeit spielt hier die entscheidende Rolle. Die Lehre selbst gibt unschätzbare Hinweise, wo der Kanckpunkt liegen könnte.
Fernab von gewohnten Aktivitäten, meist in einem Meditationszentrum, wird intensiv von morgens bis abends meditiert. Im Rhythmus von i.d.R. 45 Minuten wird gewechselt zwischen Sitz- und Gehmeditation. Individuelle Körperübungen können nach Bedarf eingebaut und selbständig durchgeführt werden. Auf andere Aktivitäten sowie Kommunikation untereinander oder nach außen soll verzichtet werden. Bis auf gelegentliche Gespräche mit der Kursleitung über die Praxis wird geschwiegen. Nichts soll uns ablenken von einer kontinuierlichen Praxis. Dementsrepchend soll die Benutzung von Mobiltelefonen, Internet unterbleiben.
In der Stille kann eine neue Sensitivität für die Begegnung mit uns selbst, mit anderen und mit unserer Umgebung wachsen. Wir können zu Ruhe kommen, eine tiefe Sammlung aufbauen und mit wachsender Klarheit unsere Erfahrungen wahrnehmen. Wir lernen von selbst daraus. Wir vertrauen uns dem Erleben an. Das Herz kann sich öffnen. Bedrückendes kann sich lösen.
Ein typischer Tagesablauf findet sich hier.
Falls nicht anders im Kursprogramm erwähnt steht die Vipassana-Meditation im Vordergrund. Begonnen mit der Achtsamkeit auf den Atem wird eine Sammlung entwickelt, die die Erfahrung im Moment in den Fokus nimmt. Nach und nach werden andere Körper- und Sinneserfahrungen einbezogen und schließlich auch Gefühle, Gedanken und weitere geistige Prozesse. Wir üben das gerichtete Gewahrsein wie auch das offene Gewahrsein und streben Einsicht in unser Erleben, Wahrnehmen und deren Verarbeitung an. Das Ziel ist tief zu Verstehen, wie Verstrickung in leidvollen Mustern, Gedanken und Verhaltensweisen entsteht und wie wir uns daraus lösen können.
Ergänzend wird an den Retreats ab einer gewissen Länge auch die Mettameditation eingeführt und kann geübt werden. Die Haltung von Wohlwollen ist die Grundlage für tiefe Einsicht.
Mehrtägige Retreats sind ungeeignet für Menschen, die aktuell (oder in der Vergangenheit) an psychotischen Erkrankungen leiden.
Drei Jahrestraining
Ein dreijähriges Training in sechs Modulen, das systematisch in Theorie und Praxis auf dem Weg begleitet. Online.
Gemeinsam Unterwegs
Eine Jahresgruppe für alle mit mind. 10 Jahren Praxis und ausreichend Retreaterfahrung. Online
online Tage
Einzelne Meditationstage zu bestimmten Themen als Möglichkeit die Praxis im alltäglichen Umfeld zu erfrischen
Nonne in der tiebtischen Tradition.
Physiker, pens. Lehrer, MBSR-Lehrer
Yogalehrerin
Renate Seifarth 2021 | Alle Rechte vorbehalten